FRAISA Geschäftsbericht 20/21

Die Themen Gesundheit und Arbeitssicherheit waren nie wichtiger als im letzten Geschäftsjahr. Für FRAISA war es aller- dings ein Anliegen, nicht nur die jeweiligen landesrechtlichen Coronaauflagen zu erfüllen – den Mitarbeitenden sollte in al- len Gesellschaften der bestmögliche Schutz am Arbeitsplatz geboten werden. Obwohl es positive Coronafälle innerhalb der FRAISA Gruppe gab, hat sich niemand am Arbeitsplatz ange- steckt. Dies bestätigt uns, dass die teilweise strengen Mass- nahmen sinnvoll waren und dem Wohl aller gedient haben. Vollkommen veränderte Arbeitsbedingungen durch das Home- office haben uns unerwartet positive Aspekte aufgezeigt, denn nie waren unsere Mitarbeitenden weltweit enger ver- netzt: Durch die Nutzung von Videokonferenzen wurden mehr Kollegen in die Projekte involviert und Entscheidungen auf- grund einer viel grösseren Wissensbasis gefällt. Digitale Mög- lichkeiten waren zwar vorher schon verfügbar, wurden aber jetzt vermehrt genutzt und in ein ganz neues Arbeitsumfeld integriert. Bei FRAISA in der Schweiz war das Homeoffice-Kon- zept dabei so erfolgreich, dass es auch zukünftig nach der Pan- demie zu einem hohen Anteil möglich sein wird. Zudem wird es künftig keine Blockarbeitszeiten mehr bei FRAISA in der Schweiz geben, um dem Aspekt der Vereinbarkeit von Familie und Beruf noch mehr Rechnung zu tragen. Trotz gestiegenem Homeoffice-Anteil ist uns der Arbeitsplatz unserer Mitarbeitenden sehr wichtig. Bei der Gestaltung der Arbeitsplätze im Neubau in Bellach haben wir daher die Mitar- beitenden involviert und auf ergonomische Büromöbel sowie optimierte Beleuchtungs- und Belüftungskonzepte Wert ge- legt. Mit dem Verpflegungsbereich sollte ein Raum der Begeg- nung geschaffen werden, der von allen Mitarbeitenden gerne genutzt wird. Wir hoffen, diesen Raum bald uneingeschränkt und frei von Plexiglas nutzen zu können. Nicht nur im Hinblick auf die Räumlichkeiten legen wir grossen Wert darauf, dass unsere Mitarbeitenden sich wohlfühlen. Wir werden deshalb in diesem Sommer eine Befragung unter den Mitarbeitenden in allen Gesellschaften der FRAISA Gruppe durchführen. Mit diesem Feedback möchten wir potenziellen Handlungsbedarf erkennen und uns gezielt weiter verbessern, um für alle Mitarbeitenden langfristig ein wertschätzender Ar- beitgeber zu bleiben. Wertschätzung drückt sich in unseren Augen auch in einem gerechten Lohn aus, sowohl im Fremdvergleich als auch hin- sichtlich einer Gleichbehandlung von Frauen und Männern. Den Fremdvergleich führen wir durch einen Abgleich mit den Analysen des Verbands Swissmem aus – hier liegen wir über dem Durchschnitt. Für die Überprüfung der Gleichbehandlung von Frauen und Männern haben wir im Jahr 2020 eine Lohn- gleichheitsanalyse durchgeführt, die von der Revisionsgesell- schaft BDO auf ihre Richtigkeit hin geprüft wurde. Die Analyse besagt, dass wir zwischen Frauen und Männern unter Berück- sichtigung der Bereiche Ausbildung, Tätigkeitsfeld und Erfah- rungsjahren keine Unterschiede machen. Gesundheit & Arbeitssicherheit Neue Perspektiven durch flexible Arbeitsbedingungen GESCHÄFTSBERICHT 2020/2021 I NACHHALTIGE ENTWICKLUNG [ 43 ]