FRAISA Geschäftsbericht 20/21

Liebe Kundinnen und Kunden, liebe Kolleginnen und Kollegen, liebe Leserinnen und Leser Unser Geschäftsjahr 2020/21 wird, wie bei allen anderen Unter- nehmen auch, als das Coronajahr in die Geschichte eingehen. Als das Ganze im Dezember 2019 in China begann, konnte sich noch kaum jemand vorstellen, dass das Thema auch den Rest der Welt in Windeseile einholen würde. Nachdem das Virus im Frühjahr 2020 Europa erreichte, wurde schnell klar, wie schlecht doch alle Länder auf einen solchen Pandemiefall vorbereitet waren. Geschäftlich gesehen war die erste Welle die schlimmste, zumal aufgrund der harten Mass- nahmen auch viele Automobilwerke zumindest vorübergehend geschlossen wurden und es zu einer kritischen Rückwirkung in der gesamten Zulieferkette gekommen ist. Jedoch zeigte sich auch, dass die Industrie schnell und gut darin ist, Schutzkon- zepte für ihre Mitarbeitenden zu entwickeln und sich der Situa- tion rasch anzupassen. Das Geschäftsjahr 2020/21 war für uns aber bei weitem nicht nur ein Coronajahr, ganz im Gegenteil: Wir haben selten so viele Chancen ergriffen wie in diesem Geschäftsjahr. Einerseits haben wir im Sommer 2020 am Schweizer Standort nach rund 14-monatiger Bauphase einen wunderschönen und für unsere Mitarbeitenden sehr ergonomischen Neubau in Betrieb nehmen können. Darin haben wir nun dank neuester Technologien ideale Bedingungen für die Fertigung unserer Präzisionswerkzeuge. Gleichzeitig haben wir auch im Bereich der Digitalisierung grosse Fortschritte gemacht. Zudem sind die neuen Produkte unseres letztjährigen Katalogs hervorragend vom Markt ange- nommen worden, allen voran unsere neue und sehr erfolgrei- che E-Cut-Linie und die neue HX-Linie für die Hartbearbeitung. Der weitere Ausbau der noch jungen Gesellschaft in China ist planmässig vorangekommen. Da sich die chinesische Wirt- schaft schnell von der Coronakrise erholt hat, konnte FRAISA China in diesem Jahr bereits erheblich zur Umsatzstabilisierung beitragen. Weiterhin haben wir erstmals eine umfassende Ökobilanz für die gesamte Unternehmensgruppe erstellt, woraus wir wich- tige Rückschlüsse für die Zukunft ziehen können. Diese wer- den dazu beitragen, den ökologischen Fussabdruck der FRAISA Gruppe in den nächsten Jahren systematisch zu reduzieren, um langfristig das Ziel «Netto-Null» für CO 2 -Emissionen zu errei- chen. Dieses und weitere Projekte stellen wir Ihnen im diesjäh- rigen Geschäftsbericht genauer vor. Nachdem wir mit grossen Umsatzrückständen in das Ge- schäftsjahr gestartet waren, hat sich die Situation mit zuneh- mender Dauer stetig verbessert. Zu guter Letzt lagen wir mit dem Umsatz von 88,5 Mio. CHF noch gerade circa 11,5% un- ter unserem Budgetwert. Auch das EBITDA (Cashflow) und der Gewinn konnten angesichts der Auswirkungen der Pandemie auf einem erfreulichen Niveau gehalten werden. Auch im Ausblick sind wir optimistisch. Wir rechnen damit, dass wir den Umsatz im neuen Geschäftsjahr um 6% steigern können und planen Investitionen von 10 Mio. CHF, wobei ein wesentlicher Teil von über 2 Mio. CHF in den weiteren Ausbau der Digitalisierung fliessen wird. Ich danke Euch allen im FRAISA Team für den unglaublichen Einsatz, den Ihr in diesem besonderen Jahr geleistet habt. Und ich danke Ihnen, liebe Kundinnen und Kunden, dafür, dass Sie uns auch in diesem Jahr die Treue gehalten und damit die ent- scheidende Grundlage dafür gelegt haben, dass die FRAISA Gruppe und deren Mitarbeitende dieses anspruchsvolle Jahr gut überstanden haben. Ich wünsche Ihnen allen ein erfolgreiches Geschäftsjahr und vor allem gute Gesundheit! Editorial Josef Maushart Verwaltungsratspräsident und Vorsitzender der Geschäftsleitung GESCHÄFTSBERICHT 2020/2021 I EDITORIAL Herzlichst Ihr [ 5 ]

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