FRAISA Geschäftsbericht 21/22

Die erfreuliche Entwicklung des vierten Quartals des Vorjahres hat sich auch im neuen Geschäftsjahr weiter fortgesetzt. Die Tagesumsätze stiegen und näherten sich wieder dem Vorkri- senniveau an. Während der Budgetphase sind wir noch von einigen Monaten der Kurzarbeit ausgegangen, die wir jedoch frühzeitig beenden konnten. Wir mussten sogar kurzfristig durch Überzeiten die Kapazitäten erweitern, um der gestiege- nen Nachfrage nachkommen zu können. Auch die weiteren Corona-Wellen wirkten sich kaum auf unseren Umsatz aus. Wir konnten das Geschäftsjahr demnach mit einem Umsatz abschliessen, der deutlich über dem Budgetwert und 17,8% über dem Vorjahr liegt. Somit befinden wir uns wieder auf einem Umsatzniveau, das wir vor der Krise hatten. Gute Vorbereitung auf Herausforderungen Eine Herausforderung stellten die Lieferketten dar, denn einige Lieferanten konnten aufgrund von Lockdowns ihren Verpflich- tungen nicht nachkommen. Auf diesen Umstand waren wir jedoch durch unsere Bevorratung und die Mehrlieferanten- strategie gut vorbereitet. Obwohl wir höhere Einkaufspreise in Kauf nehmen mussten, kam es nur zu wenigen Produkti- onsverzögerungen. Aufgrund von Langzeitverträgen haben sich die gestiegenen Energiepreise im aktuellen Geschäftsjahr erst unwesentlich bemerkbar gemacht. Sie werden jedoch im nächsten Geschäftsjahr in einigen Tochtergesellschaften einen signifikanten Einfluss haben. Der operative Kostenblock konnte durch die immer noch ver- minderte Reisetätigkeit sowie abgesagte Messen auf einem niedrigen Niveau gehalten werden. Die digitale Durchführung unserer Kundenschulungen und Produkteinführungen fand er- neut sehr guten Anklang und brachte uns in der weiteren Digi- talisierung unseres Produkt- und Leistungsangebots einen wei- teren Schritt nach vorne. Ebenfalls konnten wir erfolgreich die Automatisierung der Fertigung vorantreiben und am Standort Bellach weitere Schritte des zukünftigen Fertigungslayouts um- setzen. Auf der Stufe des EBITDA realisierten wir daher sehr erfreuliche 22,7%vomUmsatz. DerGewinnnachSteuern liegt bei 13,3Mio. CHF – der zweithöchste Wert in der FRAISA Geschichte. Ent- sprechend positiv erfolgte die erste Budgetierung für das nächste Geschäftsjahr. Die aktuellen weltpolitischen Verwer- fungen zeigen jedoch, dass weitere Herausforderungen auf uns zukommen. 1 der Bilanzsumme nach Swiss GAAP FER 2 des Umsatzes nach Swiss GAAP FER 3 währungsbereinigt 4 gegenüber dem Vorjahr UMSATZ ENTWICKLUNG +17,8 UMSATZ ENTWICKLUNG +17,8 % 3, 4 % 4 GESCHÄFTSBERICHT 2021 / 2022 I KENNZAHLEN Unternehmen, Ziele und Geschäftsverlauf Das FRAISA Geschäftsjahr im Überblick GEWINN 12,7 % 2 [ 9 ]